Spielplatz für junge Terroropfer
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Die ICEJ konnte einen Spielplatz finanzieren für die Kinder in Alumim. Der kleine Kibbuz in der Nähe des Gazastreifens wurde am 7. Oktober 2023 angegriffen. Der Spielplatz soll den Kindern ein Stück Normalität und Freude zurückgeben.
Traumatisierte Kinder Der Spielplatz ist Teil unserer Initiative zur Unterstützung israelischer Kinder, die durch den anhaltenden Konflikt in der Region traumatisiert sind. Alumim liegt weniger als vier Kilometer von der Grenze zum Gazastreifen entfernt. Seine Mitglieder sind überwiegend orthodoxe Juden – eine Seltenheit, denn die meisten Ortschaften dieser Region sind säkular. Wie alle anderen Orte in dieser Region waren aber auch die Bewohner Alumims während der letzten zwei Jahrzehnte immer wieder Raketenbeschuss und anderen Bedrohungen aus dem Gazastreifen ausgesetzt.
Zwei Tage vor dem 7. Oktober 2023 war Alumim Gastgeber für eine große ICEJ-Delegation. Als die Terroristen aus dem Gazastreifen Israel infiltrierten, wurde der Kibbuz in drei Gruppen von Terroristen überfallen. 15 Kibbuz-Mitgliedern gelang es, die rund 80 Terroristen abzuwehren. Dennoch gelang es der Hamas, in Alumim 12 thailändische Landarbeiter und zehn nepalesische Landwirtschaftsstudenten zu ermorden. Ein nepalesischer Landarbeiter wird noch immer als Geisel im Gazastreifen festgehalten.
Spiel-Therapie Trotz des Angriffs sind inzwischen etwa 85 Prozent der Kibbuzbewohner in ihre Häuser zurückgekehrt. Als Reaktion auf die traumatischen Erlebnisse hat Tamir Idan, Bürgermeister der Region Sadot Negev, eine Initiative zur Einrichtung therapeutischer Spielplätze (Gymborees) für die Kinder der Region gestartet. Das Gymboree in Alumim soll die Kinder bei der Verarbeitung ihrer Traumata durch professionelle Therapeuten unterstützen. Der Spielbereich ist mit einer großen Bibliothek verbunden und wird sieben Tage in der Woche zugänglich sein.
Jannie Tolhoek von der Sozialabteilung der ICEJ bekundete gegenüber den Mitgliedern des Kibbuz die Hoffnung, dass diese Spielplatz ein Ort der Heilung und Freude für die Kinder und ihre Familien sein möge. Chani, eine Lehrerin und Leiterin des Zentrums, bedankte sich für die Unterstützung und erklärte, sie wisse, „dass sie von Herzen kommt. Wir sehen eure Fürsorge für Israel nicht als selbstverständlich an.“
Neben dem Gymboree hat die ICEJ Schutzbunker, Brandbekämpfungsausrüstung, Funkgeräte, Ausrüstung für Sanitäter übergeben und außerdem Gruppentraumatherapien für Notfallhelfer organisiert. Damit soll den am stärksten betroffenen Opfern der Gewalt bei der Heilung und beim Wiederaufbau ihres Lebens zu helfen.
Bilder im Kopf Nitai, ein Ersthelfer aus Alumim, berichtete, was er am 7. Oktober erlebt hat. Er erinnert sich an das Chaos und die Angst an diesem Tag. „Wenn wir die Waffen niederlegen, werden wir alle getötet. Wenn sie die Waffen niederlegen, wird es Frieden geben“, fasste er die Situation und Notwendigkeit zum Kampf zusammen. Um die Bilder vom 7. Oktober zu bewältigen, hat Nitai zu laufen begonnen – exzessiv. Im November 2024 lief er den New York City Marathon.
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