Zukunft und Hoffnung für Menschen in Israel

„Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der HERR: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung.“ (Jeremia 29,11)

Seit 1980 hat die ICEJ in ganz Israel das Leben von notleidenden und benachteiligten Menschen berührt. Wir konnten dies durch eine Vielfalt humanitärer Projekte, auf verschiedene gesellschaftliche Gruppen zugeschnitten, tun. Wann immer wir auf die vielen dringenden sozialen Notstände im ganzen Land reagierten, war es uns ein besonderes Anliegen, Beziehungen zu bauen, Versöhnung zu ermöglichen und Gottes Liebe weiterzugeben. Dank unserer jahrzehntelangen Erfahrung in Israel können wir sicherstellen, dass diejenigen erreicht werden, die unsere Hilfe am dringendsten brauchen.


Neue Hoffnung

Eines unserer wichtigen Arbeitszweige ist unser Projekt „Zukunft und Hoffnung geben“. Mit diesem Projekt greifen wir bedürftigen Familien, bedrohten und ausgebeuteten Frauen, gefährdeten Kindern und Jugendlichen, Minderheiten sowie vielen anderen Benachteiligten in Israel unter die Arme. Mit diesen Projekten möchten wir das Leben von so vielen bedürftigen Israelis wie möglich erreichen und ein Zeichen praktischer christlicher Nächstenliebe setzen, jedem Empfänger neue Hoffnung schenken und eine glücklichere Zukunft ermöglichen.


Hilfe zur Selbsthilfe

- Alleinerziehende Mütter, Menschen mit Behinderungen, gefährdete Jugendliche und betagte Menschen – die Internationale Christliche Botschaft Jerusalem hilft ihnen – im Auftrag unserer Unterstützer!

- Wir helfen arbeitssuchenden Israelis und solchen, die sich in einer finanziellen Notlage befinden.

- An Feiertagen sind wir da, um diejenigen, die Mangel leiden, zu trösten und aufzumuntern.

- Wir sponsern begabte Schüler und Studenten, die einfach eine Chance brauchen, sich bewähren zu können und erfolgreich zu sein.

- Angehörigen von Minderheiten helfen wir, Hürden zu überwinden und in der Gesellschaft und auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen.

- Wir sponserten ein Programm zur Lebensmittelverteilung. Dazu mieteten wir einen Kühltransporter, mit dem Lebensmittelspenden abgeholt und anschließend an Bedürftige verteilt werden.

- Rund 170 bedrohten und ausgebeuteten Frauen standen wir zur Seite und unterstützten zudem zehn ledige Mütter neugeborener Babys mit praktischen Gegenständen.

- Bei 28 benachteiligten Familien führten wir umfangreiche Wohnungsreparaturen durch.

- Einer Schule für drusische Mädchen spendeten wir einen neuen Computerraum und übernahmen die Schulgebühren für Dutzende drusische Schüler, deren Familien schwer unter den Folgen der Corona-Krise litten.

- Kinder einer messianisch-jüdischen Schule erhielten einen neuen Spielplatz.

- Rund 50 Schülern, die Gefahr laufen, die Schule abzubrechen, stellten wir Mentoren zur Seite und ermöglichten ihnen den Zugang zu Nachhilfeunterricht.

- Gefährdete Jugendliche und kriegsbeschädigte Veteranen lernten, Computer zu reparieren, und waren wiederum in der Lage, rund 100 Computer in Stand zu setzen und benachteiligten Familien in ihrer Nachbarschaft bereitzustellen.

- Im Vorfeld des jüdischen Passah-Festes verteilten unsere Mitarbeiter der ICEJ-Sozialabteilung Lebensmittel-Pakete an 990 bedürftige jüdische Familien im ganzen Land.

- Zu Rosch HaSchana, dem jüdischen Neujahrsfest, erhielten 50 äthiopisch-jüdische Familien Teffmehl, um zu den Hohen Feiertagen im Herbst das traditionelle äthiopische Fladenbrot zubereiten zu können.

- Die ICEJ überraschte 1.300 Kinder mit Weihnachtsgeschenken und verteilte Essenspakete und Geschenkgutscheine an arabisch-christliche Familien in Nazareth, Haifa, Bethlehem und Jerusalem.

- In Nordisrael konnten wir einen arabischen Jugendclub, der Nachhilfeunterricht anbietet, mit neuen Möbeln, Geräten und Spielen ausstatten.

- Rund 90 israelische Waisenkinder statteten wir mit Schulmaterial, Kleidung und grundlegenden Haushaltsartikel aus.

- Mit einem speziellen Fotografie-Ausbildungskurs erhielten hörgeschädigte Menschen die Möglichkeit, ihre kreative Begabung zu entwickeln.

- Dank eines Programmierkurses konnten wir begabten jungen Arabern die Tür zu Israels boomender Hightech-Branche öffnen.
Mit all diesen Aktivitäten wollen wir den biblischen Auftrag in Psalm 82,3 erfüllen: „Schaffet Recht dem Armen und der Waise und helft dem Elenden und Bedürftigen zum Recht.“
Vielen Dank allen unseren Freunden und Unterstützern, die diese zahlreichen Projekte mit ihren Gebeten und Gaben ermöglicht haben!

Spendenaufruf
Bitte helfen Sie uns, benachteiligten Israelis zur Seite zu stehen. Herzlichen Dank!


 
Schutzbunker für Kindergartenkinder

Gleich der erste Projektbesuch unserer Israel-Solidaritätsreise ging ans Herz. Nahe der Grenze zum Libanon besuchten wir in der gemischt jüdisch-arabischen Stadt Ma’alot Tarschiha in Nordisrael einen jüdischen Kindergarten. Dank Spenden von Christen aus Deutschland konnte die ICEJ hier einen Schutzbunker aufstellen.

Fröhlicher Trubel

Neugierig winkten die Kinder aus dem Fenster, bis die Erzieherin sie zum Morgengebet in den Stuhlkreis rief. Ein kleiner Junge mit Kippa, Schläfenlocken und Schnulli wurde von seinem Vater zum Kindergarten gebracht und lächelnd von der Leiterin begrüßt. „Am wichtigsten ist es, den Kindern Liebe, Aufmerksamkeit und Bestätigung zu geben“, erklärte sie. „Wir haben hier drei Gruppen. Jungen und Mädchen werden getrennt betreut, weil wir ein religiöser Kindergarten sind.“ Auf dem Spielplatz des Kindergartens steht ein gut erreichbarer Schutzbunker. Die Kleinen, denen er im Falle eines Raketenalarms Schutz bieten soll, haben ihn bereits mit Kritzeleien „verziert“.

Reale Bedrohung

Nicole Yoder, ICEJ-Vizepräsidentin für Alijah & Soziales, und unser israelischer Freund und Partner Rabbi Shmuel Bowman (Operation Lifeshield), mit dem die ICEJ bereits 172 transportable Schutzbunker an gefährdeten Orten in Israel aufgestellt hat, begrüßten die Gruppe und stellten uns Yossi vor, den Sicherheitschef für die Kindergärten und Schulen der Stadt. „Vielen Dank, mit diesem Schutzbunker helft ihr uns, eine Sicherheitslücke zu schließen“, erklärte Yossi, der 30 Jahre in einer Panzereinheit der israelischen Armee diente. „Die libanesische Terrororganisation Hisbollah hat rund 200.000 Raketen auf Israel gerichtet, das ist eine große Bedrohung. Bei Raketenalarm haben wir hier nur 10 Sekunden Zeit, Schutz zu suchen. Bisher hatten wir nur zwei Bunker für drei Gruppen. Jetzt müssen wir nicht mehr entscheiden, welche Kinder einen Schutzbunker bekommen und welche nicht. Das ist eine große Erleichterung für uns!“

Vielstimmiger Dank

Die Leiterin stellte den Kindern die Besucher vor. „Diese Leute sind aus Deutschland, das ist ganz weit weg. Sie haben uns den Schutzbunker geschenkt. Dafür wollen wir ihnen danken“, sagte sie und die Kinder riefen im Chor: „Toda raba, anaschim tovim!“ (Vielen Dank, ihr guten Leute.) Auch Yossi bedankte sich erfreut, als Nicole versprach, dass in Kürze zwei weitere ICEJ-Schutzbunker nach Ma’alot Tarschiha geliefert würden. Walter und Susanne Deichtmann waren tief bewegt. „Jetzt wissen die Eltern immerhin, dass ein Bunker dasteht“, erklärte Susanne. „Die Kinder waren so fröhlich und lieb, aber auch aufmerksam. Sie sollten gar nicht in Gefahr sein und einen Schutzbunker brauchen. Aber wir dürfen sie schützen, das freut mich“, ergänzte Walter. „Es ist ein Unterschied, den Bunker auf dem Papier abgebildet zu sehen oder mal drin zu sein. Das Projekt hat uns sehr angesprochen“, meinten Erika und Thorsten Schneider.


Lebensmittel für Familien in Israel

Zukunft und Hoffnung geben

Das ICEJ-Programm „Zukunft und Hoffnung geben“ ist darauf angelegt, benachteiligten israelischen Familien durch verschiedene soziale Hilfsprojekte ganz praktisch beizustehen und sie für die Zukunft zu stärken. In den letzten Wochen haben wir beispielsweise hunderte jüdische und arabische Familien in Aschdod und Jerusalem, die von der Corona-Pandemie besonders heftig betroffen sind, mit Lebensmitteln versorgt.

Besuch in Aschdod

Seit einigen Jahren sponsert die ICEJ die Lebensmittelhilfe von Beit Hallel, einem Hilfszentrum für Neueinwanderer, Holocaustüberlebende, alleinerziehende Mütter und andere benachteiligte Israelis in Aschdod. Als letztes Jahr der erste Corona-Lockdown verhängt wurde, war diese Hilfe wichtiger denn je. Ende Juli halfen zehn ICEJ-Mitarbeiter aus Jerusalem dabei im südisraelischen Aschdod 300 Lebensmittelpakete für Bedürftige zu packen.

Jaques, einer der Organisatoren, begrüßte unser Team erfreut. An diesem Tag waren nur wenige Helfer gekommen, so dass er dankbar war, dass die ICEJ-Mitarbeiter in die Bresche sprangen und mithalfen, Lebensmittelpakete zusammenzustellen. „Dieser humanitäre Einsatz demonstriert die Liebe, die Christen für die Armen und Bedürftigen in Israel haben“, erklärte Jaques. „Das Hilfszentrum versorgt jeden Monat 1250 israelische Familien, ermöglicht durch die Hilfe von Freunden und Unterstützern wie der Christlichen Botschaft.“

Freundschaftliches Miteinander

Die Zusammenarbeit mit örtlichen freiwilligen Helfern war großartig. Lydia, eine der Helferinnen, freute sich besonders, das ICEJ-Team zu treffen. „Die ICEJ hat mir vor zweieinhalb Jahren geholfen, Alijah (Einwanderung nach Israel) zu machen!“, strahlte sie. „Danke, dass ihr mir bei diesem wichtigen Schritt in meinem Leben geholfen habt.“ Die außergewöhnliche Atmosphäre der Freundschaft und Unterstützung zog sich durch den gesamten Tag. Am Ende bedankte sich Oleg, der Leiter des Hilfszentrums: „Alle, die diese Hilfe bekommen, werden wissen, dass sie christliche Freunde in aller Welt haben, die sie lieben, für sie beten und ihnen von Herzen gern helfen. Vielen Dank! Ihr seid ein großer Segen und helft uns sehr.“

Hilfe für Araber

Vor Kurzem versorgte die ICEJ 30 bedürftige arabische Familien, die auf dem Ölberg in Jerusalem wohnen, mit Lebensmittelpaketen. Auch sie traf die Corona-Krise hart, da der Tourismus in Israel, die wichtigste Einnahmequelle von Arabern in Jerusalem, zum kompletten Stillstand kam. In den letzten Monaten durften wir den Gebetsraum im Vaterhaus auf dem Ölberg mit einem wunderbaren Blick über das Goldene Tor und den Tempelberg auf Jerusalem für einen Teil unseres ICEJ-Gebetsdienstes nutzen. Das Vaterhaus wird von der Jerusalemgemeinde in Berlin geführt, die uns großzügig einlud. Die mit den arabischen Nachbarn geknüpften Beziehungen eröffneten uns die Möglichkeit, ihnen in dieser schwierigen Zeit zu helfen.

 

Durch unser ICEJ-Hilfsprogramm „Zukunft und Hoffnung geben“ unterstützen wir bedürftige Israelis auf vielfältige Weise. Wir ermöglichen ihnen schulische und berufliche Weiterbildung für besseren Verdienst, stärken gefährdete Jugendliche und Kinder aus zerrütteten Familien, fördern Koexistenz in allen Teilen der israelischen Gesellschaft und helfen Neueinwanderern und Minderheiten, die mit Schwierigkeiten kämpfen. Wir würden uns freuen, wenn Sie uns helfen, den Hilfsbedürftigen in Israel beizustehen. Vielen Dank für Ihre Gebete und Gaben!

Bitte helfen Sie uns, weitere bedürftige Familien in Israel auf praktische Weise zu segnen. Informationen dazu finden Sie hier.


Zukunft und Hoffnung geben

Mit unserem ICEJ-Hilfsprogramm „Zukunft und Hoffnung geben“ unterstützen wir die Versöhnung und Stärkung israelischer Familien. Wir möchten dazu beitragen, zerrüttete Beziehungen zu heilen, Jugendliche, die in schweren Verhältnissen aufwuchsen, wieder aufzurichten und Arbeitslosen oder gering qualifizierten Arbeitnehmern, die einen Neustart brauchen, eine Perspektive zu schenken. Dies tun wir im Namen von Christen weltweit, denen bedürftige Israelis am Herzen liegen.

Zerbrochene Beziehungen

Heute ist Michal (Name geändert) ein fröhliches israelisches Mädchen. Sie genießt ihre Kindheit und schließt schnell neue Freundschaften. Doch ihr Weg dorthin war schwer. Mit vier Jahren wurde bei Michal Krebs diagnostiziert. Während ihre Mutter Tova (Name geändert) die Belastung der vielen Krankenhausaufenthalte trug, suchte ihr Vater Trost im Alkohol. Die Eheprobleme ihrer Eltern führten schließlich zur Scheidung.

Tova war nach der Scheidung tief erschüttert und machte Michals Krebsdiagnose für das Alkoholproblem ihres Mannes sowie ihre gescheiterte Ehe verantwortlich. Als es Michal besser ging, begann Tova, ihrer Tochter immer wieder die Schuld daran zu geben, dass der Vater die beiden verlassen hatte. Von Schuldgefühlen geplagt setzte Michal alles daran, ihrer Mutter zu gefallen: Sie versuchte, sich wie eine Erwachsene zu benehmen, übernahm das Putzen im Haushalt und kümmerte sich um ihren kleinen Bruder. Doch durch nichts schien sie die Zuneigung ihrer Mutter zurückgewinnen zu können – andere Kinder umarmte Tova, aber nicht ihre eigene Tochter.

Nach einiger Zeit begannen Tova und Michal eine Therapie. Als jedoch Gemeinschaftszeiten von Mutter und Kind geplant waren, vermied Tova es, mit ihrer Tochter allein zu sein. Erst einige Jahre später konnte eine israelische Sozialarbeiterin Tova endlich helfen, das Trauma ihrer Scheidung zu überwinden. Während des Heilungsprozesses wurde ihr bewusst, dass Michal keine Schuld an der Scheidung trug. Dieselbe Sozialarbeiterin half auch Michal dabei, wieder Kind sein zu können, ihr Selbstbewusstsein wiederzuerlangen und sich erneut für die Liebe ihrer Mutter zu öffnen.

Familien in Not

Die Coronakrise hat zu einem deutlichen Anstieg der häuslichen Gewalt und des Missbrauchs in israelischen Familien geführt, die sich bereits in einer schweren wirtschaftlichen Lage befanden. Auch Depressionen haben in vielen krisengeschüttelten Familien zugenommen. Darüber hinaus müssen etliche Israelis noch den jüngsten Raketenkrieg mit der im Gazastreifen herrschenden islamistischen Terrororganisation Hamas Ende Mai 2021 verarbeiten.

Genet (Name geändert) fühlte sich, als breche ihre Welt zusammen. Sie schaffte es nicht, ihre Elternrolle wahrzunehmen, ihre Kinder hörten nicht auf sie und Genet ließ sie machen, was sie wollten. Eine Sozialarbeiterin überzeugte Genet davon, an wöchentlichen Therapiestunden mit anderen Müttern teilzunehmen, doch sie sprach nie offen über ihre häuslichen Probleme.

Das Schweigen brechen

Nach zwei Jahren erzählte sie ihrer Sozialarbeiterin schließlich von ihrem gewalttätigen Ehemann und dessen missbräuchlichem Verhalten. „Ich hatte große Angst und spürte Scham. Sogar meinen Kindern hatte ich eingeredet, mit niemandem über das zu sprechen, was zu Hause geschah“, offenbarte Genet. Nachdem sie endlich den Mut gefunden hatte, das Schweigen zu brechen, erstattete sie gemeinsam mit ihrer Sozialarbeiterin bei der Polizei Anzeige gegen ihren Mann. Für sie als äthiopisch-jüdische Frau mit Kindern war dies ein extrem schwerer und riskanter Schritt. Nach mehreren Monaten war ihre Scheidung rechtskräftig. Genet fand einen neuen Job, der es ihr ermöglicht, ihre Kinder zu versorgen und die Miete zu bezahlen. Auch heute noch nimmt sie Therapie in Anspruch. Sie ist zu einer stärkeren Frau geworden, die für sich eintreten und ihre Kinder anleiten kann.

Professionelle Hilfe

Die ICEJ steht im Kontakt mit israelischen Sozialarbeitern und unterstützt Therapiezentren wie die, an die sich Tova, Michal und Genet hilfesuchend gewandt hatten. „Oft arbeiten diese Einrichtungen mit Kindern, die Vernachlässigung, körperlichen oder verbalen Missbrauch, sexuelle Gewalt und andere Traumata erlebt haben“, erklärte Nicole Yoder, ICEJ-Vizepräsidentin für Alijah und Soziales. „Die Kinder kommen nach der Schule ins Zentrum, wo sie eine warme Mahlzeit erhalten und mit anderen Kindern spielen können. Neben der Hilfe bei den Hausaufgaben erhalten sie von Therapeuten und Kinderpsychologen professionelle Therapiestunden.“

Die exzellenten Mitarbeiter stehen den Familien in jedem Lebensbereich zur Seite – von der Bewältigung des Alltags bis zum Kontakt mit Schulen. Zu den weiteren Angeboten gehören die Beantragung von Familienleistungen, Eheberatung, Hilfe zum Beenden häuslicher Gewalt und persönliche Besuche.

 

 


Kinderunterricht

Viele benachteiligte israelische Jugendliche haben bereits von dem besonderen Mentoren-Programm „Touching the Horizon“ (Den Horizont berühren) profitiert. Die ICEJ unterstützt das Programm seit seiner Einführung vor einigen Jahren als Pilotprojekt an einer Schule in Akko.

Das Projekt

Das einzigartige Bildungsprogramm wird aufgrund seines Erfolgs inzwischen auch an anderen weiterführenden Schulen in Israel angeboten. Die ICEJ unterstützt es an zwei Schulen in Jerusalem und an einer in Lod, mit jeweils etwa 25 Teilnehmern. Ziel ist es, benachteiligten Jugendlichen zu helfen, die gefährdet sind, die Schule abzubrechen. Mentoren helfen ihnen durchzuhalten, persönliche Hindernisse zu überwinden und die Schulausbildung abzuschließen. Diese jungen Israelis haben Talent und Potenzial, doch ihnen fehlen die Möglichkeiten und die nötige Unterstützung, um erfolgreich zu sein.

Der Weg

Die Schüler der Klassenstufen zehn bis zwölf treffen sich wöchentlich in einem kleinen, geschützten Rahmen. Sie erhalten persönliche Mentorenbegleitung sowie Nachhilfe in Problemfächern, entwickeln Sozial- und Führungskompetenzen, verrichten gemeinnützige Arbeiten, nehmen an vertrauensfördernden Gruppenaktivitäten teil und bekommen mehrere warme Mahlzeiten pro Woche. Die Lehrer und Mentoren arbeiten auch mit den Eltern, um die Entwicklung und Entfaltung der Jugendlichen zu fördern. Nach dem Schulabschluss werden sie während ihres Militärdienstes und ein Jahr darüber hinaus unterstützt und angeleitet, bis sie ein Studium aufnehmen oder eine Anstellung finden.

Veränderungen

Das Mentoren-Programm beeinflusste Ayalas* Leben nachhaltig. „Dieses Programm hat mich auf bestmögliche Weise verändert“, erzählte sie. „In der 10. Klasse war ich wütend auf alles und jeden, ich wollte mich nicht öffnen oder weiterentwickeln. Alles machte mir Angst, vor allem Veränderung. Ich hasste jeden, besonders mich selbst. Jetzt bin ich in der 12. Klasse, glücklich mit meinem Leben und möchte Neues erleben. Ich liebe es, unbekannte Orte und neue Dinge zu entdecken und so viel wie möglich zu lernen.“

„In der Vergangenheit konnte ich mich nicht beherrschen. Heute weiß ich, wie ich innehalten kann, bevor ich die Kontrolle verliere“, fügte Ayala hinzu. „Als ich lernte, ruhig zu bleiben, begannen meine Wünsche sich zu ändern. Ich konnte mich meiner Angst stellen, neue Leute zu treffen und aus meiner Wohlfühlzone herauszutreten.“

Shai* erklärte, es sei ein Privileg, am Programm teilzunehmen. „Zum ersten Mal in meinem Leben habe ich genug Selbstvertrauen, um anderen meine Gedanken und Gefühle mitzuteilen, ohne Angst davor zu haben, was die Leute wohl sagen oder über mich denken werden“, sagte Shai. Sie liebt Gesang, ist Teil einer Tanzgruppe in Jerusalem und tritt häufig bei Schulfeiern auf. Die besondere Unterstützung durch „Touching the Horizon“ machte den entscheidenden Unterschied: „Ich kann nun selbstbewusst das tun, was ich liebe. Das Programm half mir, an mich selbst und meine Fähigkeiten zu glauben.“

Bitte helfen Sie mit, dass benachteiligte Jugendliche auf dem Weg zu Selbstständigkeit und Unabhängigkeit ihr volles Potenzial entfalten können. Sie können das mit einer Projekt-Patenschaft für "Kinder und Familien" hier tun, vielen Dank!

 

*Name geändert


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