Dauerangriff und Raketensplitter

Bei einem nächtlichen Raketenangriff auf Haifa schlug direkt vor unserem Heim für Holocaustüberlebende ein Raketensplitter ein.
Die große Hafenstadt war monatelang einem verstärkten Angriff der Hisbollah ausgesetzt.


RÜCKKEHR ALTER ÄNGSTE

Der große Raketensplitter schlug in einer Straße unmittelbar vor einem Wohngebäude unseres Heims für Holocaustüberlebende ein. Das Wohngebäude wurde mit Spenden vom deutschen Zweig der ICEJ finanziert und renoviert. Bewohner wurden nicht verletzt, auch das Haus erlitt keinen Schaden. Doch der dichte Einschlag und die ständigen Raketenalarme haben bei vielen Bewohnern des Heims alte Traumata verstärkt und große Ängste ausgelöst.

Ehe Israels Armee im Libanon Erfolge erzielte und ein Waffenstillstand zustande kam, war Haifa häufig das Ziel der Raketen, die seit dem Terrorüberfall der Hamas täglich aus dem Libanon auf Israel abgefeuert wurden. Die libanesische Hisbollah hat mehr als 16.000 Raketen und bewaffnete Drohnen auf den Norden Israels abgefeuert. Raketen schlugen mehrfach in und um die große Hafenstadt Haifa ein.


TÄGLICH RAKETENBESCHUSS


In internationalen Medien las man allerdings wenig vom Dauerangriff der Hisbollah, der den Norden Israels in großen Teilen unbewohnbar machte. Rund 60.000 Menschen leben seither als Flüchtlinge im Landesinneren. Viele Häuser und Straßen wurden durch den ständigen Raketenbeschuss und herabfallende Raketenteile schwer beschädigt, wertvolle landwirtschaftliche Flächen und Naturschutzgebiete sind verbrannt. Dennoch hatte Israel fast ein Jahr lang gewartet, ehe es die ersten größeren Militäroperationen im Libanon startete. Und erst als Israels Militäroperationen begannen, richtete die Weltöffentlichkeit den Fokus auf diesen Brennpunkt – um Israel zur Zurückhaltung aufzurufen.


KAMPFDROHNE GEGEN KINDER


Die Hisbollah nimmt bewusst zivile Ziele ins Visier. Sogar ein Kindergarten in einem Vorort von Haifa wurde im November von einer Kampfdrohne aus dem Libanon angegriffen. Durch die Explosion der Drohne wurde das Gebäude beschädigt, alle Scheiben zersprangen und Trümmer der Drohne landeten auf dem Spielplatz des Kindergartens. Die Kleinkinder harrten zum Zeitpunkt der Explosion im Schutzbunker aus und blieben dadurch unverletzt, obwohl der Angriff ohne Vorwarnung erfolgte. Der Hisbollah war es gelungen, die Kampfdrohne vom israelischen Radar unbemerkt in den Vorort der großen Hafenstadt zu steuern. Die Erzieherinnen gaben später an, einer Intuition gefolgt zu sein: Sie hatten die Kinder in den Schutzbunker gebracht, obwohl es für ihre Ortschaft keinen Alarm gab, nur für eine weiter entfernte Region.


GEBETE UM BEWAHRUNG

Bitte beten Sie für Schutz und Bewahrung der Menschen in Israel und auch um einen besonderen Schutz für die Bewohner unseres Heims für Holocaustüber-
lebende.

 

Bitte unterstützen Sie unser Haifa-Heim für Holocaustüberlebende. Herzlichen Dank!