Hightech, Medizin und Jura - Grosse Pläne in Israel

Junge äthiopische Juden haben schwierige Startbedingungen in Israel. Aber sie kommen mit dem ernsthaften Willen, einen wertvollen Beitrag für das Land zu leisten. Die ICEJ hilft bei der Umsetzung ihrer großen Pläne.

SCHULABSCHLUSS

Der durch die Hamas entfachte Krieg ist eine große Herausforderung für alle Israelis – und ganz besonders für äthiopisch-jüdische Einwanderer. Doch kürzlich bestand wieder eine Klasse junger äthiopischer Olim (Neueinwanderer) den Schulabschluss. Die Olim hatten zuvor an einem neunmonatigen Vorbereitungskurs speziell für äthiopische Schüler teilgenommen, die noch keinen Schulabschluss hatten – gesponsert von der ICEJ.

Eine ICEJ-Delegation nahm an der Abschlussfeier für die 15 äthiopischen Einwanderer teil, die von uns besonders gefördert wurden. Die Feier fand im Alijah-Zentrum in Be’er Scheva statt. Diesem Moment beizuwohnen war etwas ganz Besonderes, denn wir wissen um die großen Herausforderungen, die äthiopische Juden bei der Alijah (Einwanderung) bewältigen müssen.

Die Einwanderung äthiopischer Juden war in den letzten Jahren ein Schwerpunkt der Alijah-Hilfe der ICEJ. Mehr als 3.250 äthiopische Juden kamen mit ICEJ- finanzierten Flügen nach Israel. Das entspricht etwa der Hälfte aller äthiopischen Einwanderer, die seit der Wiederaufnahme der historischen Alijah im Jahr 2015 eingewandert sind.

ARMUTSRISIKO

Die Ankunft im Gelobten Land ist für die äthiopischen Einwanderer ein wahrgewordener Traum und eine lebensverändernde Erfahrung zugleich. Der Neuanfang bringt viele Hindernisse mit sich, denn die kulturellen und sprachlichen Barrieren sind sehr hoch. So haben äthiopische Juden oft Schwierigkeiten, sich der isralischen Gesellschaft anzupassen – was viele in die Armut stürzen lässt.

Deshalb hilft die ICEJ äthiopischen Juden nicht nur, nach Israel zu kommen, sondern auch im Land Fuß zu fassen. Dazu gehört sicherzustellen, dass Jugendliche und junge Erwachsene nach der Ankunft die Möglichkeit erhalten, einen vollständigen israelischen Schulabschluss nachzuholen.

KRIEGSBEGINN

Die 15 äthiopischen Schüler, deren Schulabschluss wir im Alijah-Zentrum gefeiert haben, hatten während ihres Vorbereitungskurses nicht nur mit kulturellen und sprachlichen Hindernissen zu kämpfen. Sie erlebten mit Ausbruch des Krieges im vergangenen Oktober auch zum ersten Mal den Raketenbeschuss durch die Hamas und weitere Gefahren, die das Land bedrohen. Einen Teil des Programms konnten sie nicht gemeinsam im Unterricht absolvieren, sondern nur in Online-Kursen.

„Die Internationale Christliche Botschaft Jerusalem hat es uns ermöglicht, euch zu helfen“, betonte Vered, die Programmkoordinatorin, gegenüber den Absolventen und fügte einen Satz hinzu, der die Kursteilnehmer sehr berührte: „Die Freunde der ICEJ engagieren sich für euch, weil sie an euch glauben!“

ERFÜLLBARE TRÄUME

„Es war uns eine Ehre, euch bei eurer Alijah zu helfen“, wandte sich Nicole Yoder, ICEJ- Vizepräsidentin für Alijah und Soziales, an die Schüler. „Doch ihr seid heute nur wegen eurer eigenen harten Arbeit hier.Wir haben euch die Mittel und Werkzeuge zur Verfügung gestellt, aber ihr habt euch das Diplom selbst verdient. Wir hoffen, es wird ein Sprungbrett für euch, um eure Träume zu verwirklichen!“Und Träume haben die jungen Einwanderer: Ob Hightech, Medizin, Zahnmedizin, Buchhaltung oder Jura – jeder der 15 Absolventen strebt danach, einen Beitrag zu leisten und etwas zu erreichen.

 

Bitte helfen Sie mit Ihrer Spende jüdischen Einwanderern beim Start in ein neues Leben in Israel. Herzlichen Dank!