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Bildungsprogramme für Einwanderer

ICEJ fördert Bildungsprogramme

Ein Schlüssel für eine gelungene Integration ist es, Neueinwanderern in Israel zu einem geeigneten Arbeitsplatz zu verhelfen. Letztes Jahr half die ICEJ 16 neueingewanderten Ärzten, ihre Berufserlaubnis neu zertifizieren zu lassen, und sponserte für 27 junge Menschen die Umschulung zu IT-Spezialisten.

Ärzte und IT-Spezialisten

Irina, die in Russland 22 Jahre als Ärztin für Innere Medizin gearbeitet hatte, machte gemeinsam mit ihrem Mann und ihrer neunjährigen Tochter Alijah. In Israel begann Irina umgehend mit dem Neuzertifizierungsprogramm für Ärzte zur Anerkennung ihrer Approbation in Israel. Sie besuchte einen Hebräisch-Kurs mit besonderem Schwerpunkt auf medizinischen Fachbegriffen und hospitierte in einem Krankenhaus. Nachdem sie ein halbes Jahr lang Ärzte in der Notaufnahme des Barzilai-Krankenhauses (Aschkelon) begleitet hatte, darf sie nun als Ärztin in Israel arbeiten.

Jelena und Wladimir machten mit ihrer vierjährigen Tochter Augustine Alijah. „In dem Integrationszentrum, in dem wir zunächst untergebracht waren, lernten wir auch gleich Hebräisch“, berichtete Jelena. „Mein Mann nahm am Computer-Trainingsprogramm „Tel Ran“ teil, um seine Programmier-Lizenz als IT-Spezialist zu erhalten. Unsere Tochter hatte viel Freude an der Nachmittagsbetreuung, während wir uns auf unser Studium und unsere Arbeit konzentrieren konnten.“ Nach erfolgreichem Abschluss ihrer Ausbildungsprogramme arbeitet Jelena inzwischen als Psychologin, Wladimir als Computerprogrammierer.

Intensives Studium

Ana wanderte allein aus Belarus nach Israel ein. Sie hatte bereits einen MBA und einen weiteren Master in Mathematik. Kaum in Israel angekommen, meldete sie sich für den Intensivkurs zur Programmiererin an, der wegen der Corona-Krise per Zoom stattfand. „Trotz der herausfordernden Situation haben wir viel gelernt – Hebräisch und Programmiersprache“, erzählte sie. Der Weiterbildungskurs zum Programmierer steht jungen Erwachsenen zwischen 25 und 40 Jahren offen, die bereits einen Bachelor-Abschluss haben und fließend Englisch sprechen. Die Teilnehmer erwartet ein intensiver Lehrplan mit 430 Stunden theoretischer Informatik, 350 Stunden praktischer Ausbildung, 200 Stunden für das Entwickeln eines eigenen Programms, das die Studenten am Ende des Schuljahres vorstellen, und 500 Stunden Hebräisch-Unterricht (Ulpan). Zusätzlich gibt es Seminare, die die Teilnehmer auf das Leben in Israel vorbereiten.

Fachkräfte gesucht

„Israel braucht dringend hochqualifizierte Fachkräfte in den Bereichen Medizin und Hightech“, erklärte Nicole Yoder, ICEJ-Vizepräsidentin für Alijah und Soziales. „Aus diesem Grund fördert die ICEJ Weiterbildungskurse, die sowohl für Neueinwanderer als auch für das Land so wichtig sind – gerade in dieser Krisenzeit.“

Bitte helfen Sie uns, jüdische Neueinwanderer bei der Integration in die israelische Gesellschaft zu unterstützen. Mehr Informationen finden Sie hier!


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